Klassengespräch über Diagramme
Weltweit werden Jahr für Jahr mehr Rohstoffe aus der Natur entnommen. Sie werden zu Rohmaterial aufbereitet und verarbeitet, um den stetig steigenden Bedarf der Weltwirtschaft zu stillen. Dieser Trend verschärft Armut, soziale Ungleichheit, Klimawandel, Bodendegeneration und Artensterben.
Gleichzeitig sind viele Rohstoffvorkommen, wie Metallerze, Kohle und Erdöl begrenzt. Das heißt sie werden irgendwann aufgebraucht sein. Bereits jetzt zeichnet sich das Ende einiger Rohstoffe ab. Die Indium Vorräte, die für die Herstellung von Flachbildschirmen und Smartphone-Displays benötigt werden, werden voraussichtlich bereits im Jahr 2028 erschöpft sein.
Ablauf:
Besprechen Sie mit den SchülerInnen in einem Klassengespräch die beiden Diagramme und diskutieren anschließend folgende Fragen:
- Wer verbraucht ¾ der weltweiten Rohstoffvorkommen?
¾ der weltweiten Rohstoffvorkommen werden nur von ¼ der Erdenbewohner, und zwar den reichen Industrieländern, verbraucht. - Warum steigt der Rohstoffverbrauch weiter?
Durch weiter steigenden Konsum in den Industrieländern, wachsende Industrialisierung anderer Länder, wie Brasilien, Indien und China und steigende Weltbevölkerung werden immer mehr Rohstoffe verbraucht. - Wie oft müsste es unseren Planeten geben, wenn jeder auf der Welt so konsumieren würde wie die westlichen Industrieländer?
Wenn jeder auf der Welt so konsumieren würde, wie die westlichen Industrieländer, müsste es unseren Planeten dreimal geben.