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Geschichten nachhaltigen Handelns

kayoola solar bus
Foto: https://www.kiiramotors.com

Kayoola Solar Bus

Studierende und Mitarbeitende der ugandischen Makerere-Universität entwickelten den Kayoola Solar Bus, der erste Solarbus Afrikas! Er fährt komplett mit Sonnenenergie und ganz ohne klimaschädliche Abgase.

Sonne gibt es in Uganda genug, dachten sich Studierende und Mitarbeitende der Makerere-Universität in Uganda. Und die wollten sie sich zunutze machen. Sie entwickelten den ersten Solarbus Afrikas. Sie gründeten dann die Firma Kiira Motors Corporation (KMC), um zukünftig in ganz Afrika batteriebetriebene Fahrzeuge zu verkaufen.

Damit könnte nicht nur klimaschonend die Mobilität der Menschen verbessert werden, es würde auch die Wirtschaftsleistung des Landes verbessern. Denn fast alle Teile des Busses können in Uganda hergestellt werden, lediglich das Kunstleder, die Reifen, das Lenkrad und die Software müssten importiert werden.

Bisher sind in Ugandas Hauptstadt Kampala und anderen Städten enorme Mengen an Dieselbussen, Minibus-Taxis und Motorrädern unterwegs. Darunter sind auch viele ausländische Fahrzeuge, die als Gebrauchtwagen nach Afrika verkauft wurden, obwohl sie bei uns längst verboten sind., da sie zu schädlich für das Klima sind.

Seit Februar 2016 ist in Kampala nun auch der Kayoola Solar Bus unterwegs. Er kann mit einer Batterieladung bis zu 80 Kilometer zurücklegen. Die Solarmodule auf dem Dach des Busses können die Fahrtzeit noch verlängern. Es dauert nur eine Stunde, um die Batterie aufzuladen, was den Bus auch für lange Strecken gut einsetzbar macht.
Das Ziel des Unternehmens ist es, an allen Tankstellen im Land Solar-Aufladestationen anzubringen, damit der „Kayoola“ in ganz Uganda nutzbar ist.
Anregungen für die Weiterarbeit im Unterricht finden Sie hier:

https://global-stories.de/kayoola-solar-bus/

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Foto: https://www.facebook.com/sumandoenergias

Sumando Energias

Die argentinische Organisation Sumando Energias unterstützt Familien in benachteiligten Stadtteilen darin, selbst Sonnenkollektoren aus recycelten Materialien herzustellen.

Jedes Wochenende treffen sich Freiwillige in einem anderen Stadtteil von Buenos Aires. Sie lernen, aus PET-Flaschen, Aluminiumdosen und Getränkekartons eine umweltfreundliche Dusche mit Sonnenkollektoren zu bauen. Nach zwei Tagen gemeinsamer Arbeit steht das Solarmodul, das einer Familie mit geringem Einkommen auch ohne Gas und Strom zu warmem Wasser verhilft.

Pablo Castaño gründete im Jahr 2014 die Organisation Sumando Energias. Seitdem ist ein ständig wachsendes Netzwerk freiwilliger Helfer*innen entstanden, die an den Wochenenden gemeinsam mit den Familien und Bewohner*innen Sonnenkollektoren bauen.

Die Idee der Sonnenkollektoren aus recyceltem Material stammt ursprünglich von dem brasilianischen Mechaniker José Alano. Er patentierte die Idee und machte sie auf einer Open Source Plattform für alle frei zugänglich. Pablo Castaño und sein Team haben das Konzept angepasst und weiterentwickelt. Auch diese Bauanleitung ist frei zugänglich. Das Ziel ist nicht, Geld mit dieser Idee zu verdienen, sondern so viele Menschen wie möglich darin zu unterstützen, selbst Solarmodule zu bauen.
Die Sonnenkollektoren bestehen aus 264 ineinander gesteckten PET-Flaschen, die mit 180 Aluminiumdosen und 110 Getränkekartons verstärkt werden. Das benötigte Material bringen alle mit: die betroffene Familie, Nachbar*innen und freiwilligen Helfer*innen. Das fertige Solarmodul wird auf dem Dach befestigt und an einen Wassertank angeschlossen. Mit einem Sonnenkollektor können 70 Liter Wasser auf 40 bis 65 Grad Celsius erwärmt werden. Auch über Nacht bleibt die Wärme erhalten, ganz ohne Strom und Gas.

Der Bau der Sonnenkollektoren ist immer ein richtiges Event für die Familien und freiwilligen Helfer*innen, bei dem nicht nur eine Familie auf nachhaltige Weise Zugang zu warmem Wasser erhält, sondern auch gezeigt wird, wie Plastikmüll wiederverwendet werden kann. Gleichzeitig regt die Aktion dazu an, Umweltverschmutzung durch Müll zu vermeiden und gemeinsam etwas zu verändern.
Anregungen für die Weiterarbeit im Unterricht finden Sie hier:

https://global-stories.de/sumando-energias/

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Besuchen Sie uns auf:
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